Der Frühling ist dialektisch
Am Freitag um 11 Uhr wurde der Frühling empfangen. Stadt und Universität hatten sich zusammengetan, um ihm ein schönes Fest zu bereiten, das sie im vollverglasten Rathaus ausrichteten. So konnte…
Zerfallende Öffentlichkeit – ein nachbürgerliches Trauerspiel
Vechtas größte Zeitung erreicht eine Haushaltsabdeckung von 65 Prozent, während in den meisten Großstädten nur noch ein Drittel der Haushalte eine Tageszeitung bezieht – natürlich ganz verschiedene. Was dort steht,…
Irrungen, Wirrungen, Herkunftsgerangel
Eine Zeitung hat geschrieben, dass ich aus Tübingen komme. Das ist nicht falsch, immerhin bin ich dort an der Universität eingeschrieben. Und gut klingt es auch noch – nach Hegel…
Der Wille zur Großstadt III: Georg Simmel in Vechta: „Die Großstädte und das Geistesleben“
Eine Vermessung der Stadt-Land-Kluft wäre arm ohne Georg Simmel, der vor gut 100 Jahren die Stadtsoziologie begründete. Seinen Aufsatz „Die Großstädte und das Geistesleben“ trage ich nun schon eine Weile…
Der Wille zur Großstadt II – materialistische Fingerübungen
Wie ein Teppich breitet sich die Stadt aus, legt sich über Gebiete, die vor fünfzehn Jahren noch völlig einsam waren und ländlich sein durften. Heute kommt die Stadt zu ihnen…
Der Wille zur Großstadt I
Mir scheint: In Vechta gibt es einen Willen zur Großstadt. Wer sich der Stadt von Süden her mit dem Auto nähert, den empfängt sie auf einem Boulevard, der so breit…
Ausnahmezustand
Menetekel Schon am Morgen kündigte sich das Unheil des Tages an: Zwei hohe, verglaste Zierblumenkübel fielen um und zersplitterten vor meiner Haustür. Apokalypse Ursache war ein kräftiger Wind, der gegen…
Vechta und das Eis
Die Vechtaer scheinen eine besondere Liebe zum Eis zu haben. Auch im März erlebt man ihre Innenstadt nur selten eisfrei. Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen ins Zweistellige treibt,…
Interessante Zeiten
Seit vorgestern habe ich mein Stadtschreiberfahrrad. Jetzt muss ich nicht mehr durch den Regen laufen, sondern kann durch ihn hindurchfahren. Man sagt, es sei kleinbürgerlich und uninteressant, vom Wetter zu…