Südlich der Stadt Vechta, am Abhange des Langenberges, erstreckte sich bis zum Ende des letzten Krieges, überwiegend auf sandigem Boden eine idyllische Heidelandschaft. Durch dieses Gelände verlief früher die Marktscheide zwischen Vechta und Brägel. Die Grenzen wurden beim sogenannten „Schnatgang“ regelmäßig von den Marktgenossenschaften kontrolliert und besonders den jüngeren Mitgliedern fest eingeprägt. Zur Kennzeichnung des Grenzverlaufes dienten „Schnatsteine“ oder „Schnatbäume“, wenn kein natürliches Merkmal (Wege oder Gräben) vorhanden war. Seit Jahrhunderten schon ist in diesem Zusammenhang ein mächtiger Findling, der „Dove Dirk“ bekannt, der von alters her als Grenzzeichnung zwischen Vechta und Lohne unbestritten war. Auf einer im Jahr 1782 gefertigten Karte heißt es von ihm: „Ein großer Kiesell Stein so vier Füß hoch auf dem Grunde stehet und von Uhr Älteres Eingehauen S:V: deutet Stadt Vechte an und dem „Doven Dirk“ benandt, welcher die Mark Scheidung Zwischen der Stadt Vechte und der Bauerschafft Brägell anzeyget…“ Nach der Sage dreht sich der Stein nachts dreimal um, sobald der erste Hahnenschrei ertönt
der dove dirk
- Beitrags-Autor:Lisa-Frederike Danulat
- Beitrag veröffentlicht:24. März 2014
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