Lisa-Frederike Danulat, 1983 in Frankfurt am Main geboren, studierte Philosophie in Frankfurt/Main, Schauspiel in Freiburg und Szenisches Schreiben in Graz. Ihr erstes Stück „Die Sieben Stufen der Akzeptanz“ wurde 2005 am Wallgrabentheater in Freiburg uraufgeführt. 2006 folgte die Uraufführung von „Bärensarg“ an den Freiburger Kammerspielen im E-Werk. Danulat war von 2006 bis 2008 Hospitantin und dramaturgische Mitarbeiterin am Schauspiel Frankfurt. Bei den Mainzer Autorentagen „Text trifft Regie“ gewann Sie 2008 mit „Too low terrain“ den Preis für das beste Stück. In der Saison 2009/2010 war Lisa Danulat Stipendiatin des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus, 2010 erhielt Sie das Wiener Dramatikerstipendium und war in der Saison 2010/2011 Hausautorin am Staatstheater Mainz. Im Herbst 2011 war sie Stipendiatin der Villa Decius in Krakau. Für ihr Stück „Uns kriegt ihr nicht. Das Haus der Jeanne Calment“ wurde sie mit dem NRW Dramatikerinnen-Preis 2012 ausgezeichnet.
Die Schriftstellerin und Künstlerin Lisa-Frederike Danulat ist der erste „Artist in Residence“ in Vechta. Danulat hatte sich auf die gemeinsame Artist-in-Residence-Ausschreibung von Stadt und Universität Vechta zum Thema „Vielfalt und Wandel – Familie im ländlichen Raum“ beworben. Ab März wird die 30-jährige Künstlerin für vier Wochen in Vechta leben und arbeiten und Menschen zu diesem Thema aus der Region treffen. Inspiriert ist ihr Projekt durch Thomas Bernhardt Erzählung „Gehen“ und Lucius Burckhardts Buch „Warum ist Landschaft schön?“ Zu jeder Wanderung wird Danulat Briefe an die Stadt schreiben und Fotos von ihren Strecken, ihren Wanderpartnern und Erlebtem erstellen. In diesem Blog wird sie außerdem ihren Aufenthalt dokumentieren.
Lisa Danulat
Wanderbriefe aus Vechta
Geest-Verlag 2014
ISBN 978-3-86685-492-5
88 S., 10 Euro